Microblading Profi Tip #2 Die Auswahl der richtigen Blade

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Wie wähle ich die richtige Blade?

Welche Blade verwende ich für welchen Zweck? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele Microblader und eines vorweg: Es gibt keine richtige oder falsche Blade! 

Ganz im Gegenteil: die Verwendung der Blade dient nicht immer einem bestimmten Einsatz oder Zweck, sondern sie ist vielmehr Geschmackssache oder in manchen Fällen sogar eine Glaubensfrage. Wie bitte? Ja genau - die einen schwören auf U-Shape, die anderen auf Slope. 
Aber nun mal der Reihe nach:
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Blade Typen. Folgende Kriterien unterscheiden die verschiedenen Blades:

  1. Lange (z.B. 16er) und kurze Blades (z.B. 9er)
  2. Hard Blades (Metallummantelung) und Flex Blades (Kunststoffummantelung)
  3. U-Shape (rund in U-Form) oder Slope (Spitz zulaufend)
  4. Durchmesser der einzelnen Blades

Wir möchten hier mal Licht ins Dunkel bringen und Euch die Wahl der passenden Blade erleichtern:
Lange VS kurze Blades:
Der Name der Blade (z.B. 12er oder 16er) bezeichnet die Anzahl der einzelnen Nadeln. Zusammen gebündelt stabilisieren sie sich gegenseitig und können so den Hautwiderstand überwinden. Je mehr Nadeln hintereinander gebündelt sind umso größer ist die Auflagefläche auf der Haut und der Widerstand somit auch größer. Bedeutet in der Praxis: wenig Druck bei kurzen Blades, etwas mehr Druck bei langen Blades.
Grundsätzlich kann ein Profi mit jeder Blade ein stets gutes Ergebnis abliefern. Solange die Härchenführung sauber läuft und der Druck von Anfang des Härchens bis Ende des Härchens immer konstant ist. Wenn Du noch nicht so erfahren bist, eignen sich mittellange Blades (z.b. 12er am besten). Hiermit lassen sich gleichmäßig geschwungene Härchen zeichnen, ohne dass sie verkanten oder man zu tief in die Haut gerät. Unser Tip: Übe die saubere Härchenführung auf unserem Scratch Paper
Nach dem Anritzen des Papiers wird es weiß. Die gezeichneten Linien sollten keine ausgefransten Stellen oder Schatten aufweisen. Wenn das der Fall ist stimmt entweder dein Winkel nicht, oder Du ziehst langsamer als du drehst. Das Ziehen und Drehen muss in der gleichen Geschwindigkeit erfolgen. Sonst hat man keine sauberen Härchen. 
Je länger die Blade (z.B. 16er) umso mehr Auflagefläche hat sie. Das bedeutet man muss auch mehr Druck ausüben, damit der Hautwiderstand überwunden wird. Je kürzer eine Blade ist (z.B. 9er) umso einfacher kommt man in die Haut und man muss mit dem Druck sehr vorsichtig arbeiten, da man sonst schnell zu tief gelangt.
Für Nacharbeiten sind kurze Blades am besten geeignet, da man mit der geringen Auflagefläche besser die alten Härchen trifft und nochmal nachziehen kann.
Flex Blade VS Hard Blade:
Flex Blades nennt man solche, die mit Kunststoff ummantelt sind (wie z.b. unsere Precision Blade Reihe) Bei Eintritt in die Haut biegen sie sich leicht auseinander. Sie sind also nicht so stabil und starr. Deshalb heißen sie Flex Blades. Vorteile? Sie lassen sich leichter in eine Kurve legen. Sprich - wenn Du schön gebogene Härchen zeichnen möchtest ist die Flex Blade dein Freund. Sie wird durch ihre Flexibilität einen weichen Bogen zeichnen, ohne dabei zu verkanten. Auch bei dünner Haut arbeitet man besser mit Flex Blades, um die Haut nicht zu stark zu traumatisieren.
Hard Blades sind mit Metall ummantelt wie z.B. unsere Harmony Blades von Tina Davies. Sie sind etwas steifer als Flex Blades. Demnach machen sie nicht ganz so schöne Bögen (außer die U-Shape). Vorteile? Sie eignen sich perfekt für dicke und großporige Haut. Durch ihre Steifigkeit können sie den Hautwiderstand besser überwinden. Hiermit hat man  einen satten Farbeintritt ohne viele Nacharbeiten. 
Nun die Glaubensfrage: U Shape oder Slope?
Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Bei der Slope Blade hat man immer eine Spitze. Die Spitze dient als "Führnadel" und man kann exakt an einer Stelle ansetzen um mit dem Härchen zu beginnen. Das ist für eine saubere Kontur sehr wichtig. Je stärker man die Blade anwinkelt, umso weniger Nadeln sind in der Haut. So kann man z.B. nur mit der Spitze arbeiten um eine exakte Linienführung zu gewährleisten.
Die U-Shape wiederum hat keine Spitze. Die Nadeln sind U-förmig aneinandergereiht. Deshalb gibt es keine "Führnadel". Man ist bei Eintritt in die Haut mit mehreren Nadeln gleichzeitig in der Haut. Ganz gleich wie stark man sie anwinkelt. Der Vorteil bei der U-Shape ist, dass man mit der Nadel vor- und zurück bladen kann, ohne die Blade von der Haut abzusetzen. Auch der Schwung und die Biegung des Härchens lassen sich mit der U-Shape besser umsetzen als mit der Slope.
Nadeldurchmesser:
Jede einzelne Blade ist in der Spitze konisch zugeschliffen. Das bedeutet, dass die Spitze die dünnste Stelle der Nadel ist. Wie dünn diese Spitze ist, hat signifikanten Einfluss auf das abgeheilte Härchen. Viele Microblader vernachlässigen diese Eigenschaft, dabei ist es das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Blade. Wenn ihr besonders fein abgeheilte Härchen kreieren wollt, muss die Nadel also so dünn wie möglich und so dick wie nötig sein. Unsere Precision Blades haben einen Durchmesser von ca. 0,15mm in der Spitze, und an der breitesten Stelle einen Durchmesser von ca. 0,18mm. 
Unser erstes Blade Sortiment vor 4 Jahren hatte einen Durchmesser von 0,25mm. Kurz danach steigerten wir uns auf 0,20mm, um noch dünnere Härchen bladen zu können. In Kürze erwarten wird unser neues Blade Sortiment verfügbar sein mit einem Durchmesser von 0,13mm in der Spitze. Diese Schärfe ist einzigartig auf dem Markt und kommt einer ultrascharfen Klinge sehr nah.
Wir hoffen wir konnten Dir mit diesem Artikel weiterhelfen. Bei Fragen kannst Du uns gerne kontaktieren und wir beraten Dich.
Herzlichst, Dein Team WOWbrows
Tags: wowbrows

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