Tut Microblading weh?

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Die richtige Aufklärung der Kundin vor der Behandlung. Wie vermeide ich Fehler und berate meine Kundin richtig. Wie gehe ich mit Ängsten um und gibt es die sogenannten “Angstkunden”? Wie antworte ich professionell auf die Frage, ob Microblading weh tut?

Die Frage, die vielen unserer Kundinnen im Kopf schwebt ist immer die gleiche. Tut Microblading weh? Wie gehen wir als professionelle Microblading Artists mit dieser Befürchtung um? 

Erstmal ist das eine berechtigte Sorge, die wir ernst nehmen sollten. Die Kundin möchte sich ein Microblading machen lassen und hat die Hemmschwelle überwunden uns nach den Details der Behandlung zu fragen. 

Damit meine Kundin Vertrauen fasst und offen aufgeklärt wurde gehe ich im Studio folgendermaßen vor:

Ich erkläre Ihr erstmal was ein Microblading ist. Es handelt sich um eine alternative Methode zum klassischen Permanent Make Up. Wir bringen ebenfalls Farbpigmente dauerhaft in die Haut ein, um eine semipermanente Pigmentierung zu erreichen. Uns erscheint diese Erklärung trivial, für die Kundin ist es eine wichtige Grundlage.

Danach erkläre ich, wie eine Behandlung abläuft. Zuerst werde ich mit Ihr gemeinsam eine Vorzeichnung anfertigen. Sie kann sich dann ein Bild des zu erwartenden Ergebnisses machen und mit mir den Verlauf besprechen. 

Ich gehe auf die Befürchtung mit den Schmerzen beim Microblading ein. Schmerz ist eine subjektive Empfindung. D.h. dass es für jeden Menschen einzigartig und nicht vergleichbar ist. Aussagen wie “Das tut überhaupt nicht weh” sind nicht nur falsch, sie schaffen auch eine Atmosphäre des Mißtrauens. 

Ich erkläre, dass wir mit feinen Nadeln die obersten Hautschichten öffnen. Sie wird ein Kratzen hören und einen leichten Schmerz spüren. Dieser ist vergleichbar mit dem Schmerz beim Augenbrauen zupfen. 

Was kann ich gegen die Schmerzen beim Microblading machen? Eine Betäubung der Kundin mit topischen Betäubungsmitteln ist in Deutschland nicht gestattet. Ihr Effekt ist aber ohnehin klein, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden. Sie beeinflussen den Farbeintrag und damit das Endergebnis negativ und können gefährliche Nebenwirkungen haben. Mehr Informationen zum Einsatz von Betäubung beim Microblading gibt es hier. Eine erfahrene Pigmentiererin nutzt verschiedene Spanngriffe je nach Zone. Die richtige Spanntechnik beim Bladen reduziert den Schmerz erheblich mehr, als jedes topische Betäubungsmittel. Du kennst die Wirkung aus eigener Erfahrung. Wenn Du Dir in den Finger schneidest, drückst Du sofort auf die Verletzung. Dies stillt die Blutung und durch Kompression der Pressosensoren in der Haut wird der Schmerz deutlich reduziert. Die richtigen Spanntechniken bei der Behandlung kannst Du in den Microblading Seminaren von WOWbrows erlernen. 

Eine gute Aufklärung ist die halbe Miete für eine entspannte Behandlung. Eine aufgeklärte Kundin hat weniger Angst, da sie den Behandlungsablauf kennt und sich darauf vorbereiten kann. Wir  fürchten vor allem das Unbekannte. Diesen Faktor können wir gut beeinflussen und so der Kundin die Angst nehmen. 

Von der Einnahme von systemischen Schmerzmitteln (Ibuprofen, Paracetamol, Metamizol, Aspirin u.ä.) können wir ebenfalls nur abraten. Der Effekt der Schmerzlinderung ist sehr klein und rechtfertigt nicht die Nebenwirkungen bei der Einnahme. Einige der Präparate (Aspirin, ASS) können das Ergebnis negativ beeinflussen, da die Kundin stärker blutet.  

Eine entspannte Atmosphäre für die Behandlung schaffen. Du hast Dich vorbereitet. Dein Arbeitsmaterial liegt schon bereit, wenn die Kundin kommt. Du bist entspannt und nicht gehetzt. Deine Stimmung überträgt sich auf Deine Kundin im Guten, wie im Schlechten. Je professioneller Du bist, umso entspannter wird Deine Kundin sein. 




Die häufigsten Fehler bei der Beratung

# Der Kundin sofort eine Betäubung anbieten. Das ist nicht nur illegal, sondern spielt auch     eine Schmerzreduzierung vor, die nicht gegeben ist. 

# Die Kundin mundtot machen mit Sätzen wie “Wer schön sein will muss leiden”

# Den Ablauf der Behandlung nicht erklären.

# Den Schmerz nicht ernst nehmen durch Aussagen wie “das tut nicht weh”, oder “das stehst du schon durch”. 

# Die Kundin zur Einnahme von Ibuprofen oder anderen NSAR (nicht steroiden anti Rheumatika) auffordern.

# Schmerzfreiheit versprechen. Ein Microblading ist mit Schmerzen verbunden, es ist keine Wellness Anwendung. Wir können den Schmerz jedoch reduzieren und die Behandlung erträglich machen. 



Bitte nimm die Sorgen Deiner Kundinnen ernst. Kläre sie auf und sorge für eine entspannte Atmosphäre. Verspreche Ihr nicht das blaue vom Himmel und mache keine Experimente mit Betäubungsmitteln. Eine gute Pigmentiererin braucht kein Lidocain, Xylocain oder Trilocain um ein gutes Microblading zu machen. Der Profi kennt die Spanngriffe und nutzt legale Mittel zur Schmerzreduktion. 

Du möchtest eine Microblading Behandlung bei den Profis von WOWbrows in Berlin buchen? Hier gehts direkt zur Terminvereinbarung

Tags: wowbrows

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